Sonntag, 29. Juni 2014

Life lately

Unschöne Hintergrundsaffären ziehen Kraft, kosten Energie und wertvollen Schlaf. Mehr als Blitzlichter retour in die vergangenen zwei Monate liegen momentan nicht drin. Aber soviel Zeit muss sein. Darunter finden sich schliesslich Erinnerungen an wunderschöne Momente mit Familie und Freunde, welche mich auftanken und mich aufs Wesentliche besinnen lassen.

Highlight zum Feierabend: Gerade mal fünf Minuten aus der Badewanne, frisch umgezogen und noch nicht trocken hinter den Ohren, entdeckt Cedi seines Bruders allzu nachlässig weggeräumten bunten Malkreiden. Papa ärgert sich zwar, packt aber den Kurzen kurzerhand im Genick und beginnt die Reinigungszeremonie von vorne. Richtig Stimmung kommt nun aber auf, als Cedi clever das neue Versteck der Kreiden ausfindig macht und sich - zum zweiten Mal gewaschen und in der zweiten Schlafgarnitur - grad nochmal einsaut. Weils so schön war.



Nicht unbedingt das sommerlichste aller Gerichte, aber manchmal muss es einfach schnell gehen: Härdöpfustock! Max reicht das Zepter beziehungsweise den Löffel erfolgreich weiter. Nebst Hörnli, Ghackets und Öpfelmues entdeckt Cedi eine weitere Köstlichkeit! Vehement schüttelt er den Kopf, wenn sich der gut gefüllte Löffel dem Mund nähert. Selbst mit Engelszungen kann man ihn nicht mehr dazu bewegen, sich füttern zu lassen. Gut so! Phase "Lass mich, ich kann das selbst" hat begonnen!



Zuckersüss und allerliebst - wir sind ganz verliebt in den kleinen Lockenkopf!




 Lieblingsmenschen...




Eine Erkältung bahnt sich an. Innert weniger Stunden steigt Max' Temperatur. Dick eingemummelt gucken wir zusammen die Gutenachtgeschichte. Müde und erschöpft schläft er eine ganze Stunde vor der üblichen Zeit ein. Eine Woche später ist der Spuk ausgestanden. Wie immer. 

 





















Sauer macht lustig! Experimentierfreudig zeigt sich Cedi, wenn es um Sommerfrüchte geht. Begeistert kaut er auf dem Rhabarberstängel herum, verschlingt Melone, Nektarine und Beeren, dass es eine wahre Freude ist!







Mit seinen 12 Monaten plaudert Cedric angeregt. Dabei lassen sich auch schon einige Begriffe ausmachen, deren Häufigkeit und Deutlichkeit jeglichen Zufall ausschliessen: Mama, Papa, Ma! Ma! (Max), hallo!, Bagge (Bagger), abe (runter) und nei!


Ermuntert durch die Backerfolge einer Freundin, nehmen auch wir eine alte Tradition wieder auf, die in unserer alten Küche leider etwas eingeschlafen war: die Sonntagszüpfe! Nach diversen Fehlversuchen, haben wir nun unsere Lieblingsrezeptur gefunden: Dinkelmehl, Butter, Zucker, Hefe, Salz... Und das Sonntagsfrühstück ist gerettet!


Cedis Geburtstagsgeschenk für die Badewanne muss sofort ausprobiert werden. Die Sprudelkugeln, welche das Wasser einfärben, bieten höchsten Unterhaltungswert. Vorallem in gelb und rot...


Das beliebteste Ausflugsziel und DER Geheimtipp schlechthin für alle, die einen lauen Nachmittag mit Kindern rumbringen wollen: Das Zehendermätteli auf der Äusseren Enge in Bern. Ein von wunderschönen, alten Bäumen beschatteter Spielplatz, eine grüne Wiese mit Apfelbäumen, ein ausgedientes Motorboot und ein rostiger (aber kindersicher präparierter) alter Traktor lassen nicht nur Sohnemanns Herz höher hüpfen!


Auch fürs leibliche Wohl ist gesorgt: Bio-Glacé, hausgemachter Eistee und Gratissirup für die Kleinsten runden das Erlebnis ab. Zum Abendessen bleiben kann man sich aber schenken. Die Testessen fielen sowohl preislich, wie auch geschmacklich durch. Wenn ich für grünen Salat, zweimal vier Möckli fades, zähes Rind und zwei Glas Bier mehr bezahlen muss als für eine Tankfüllung, dann lädt das Experiment nicht zur Wiederholung ein.


Fünf Meter neben unserem Haus verläuft ein kleines Bächlein, welches die Stadt vom Dorf trennt. Fünf Meter, welche über Einschulung, Besteuerung, Abfallentsorgung und bezahlbare Kinderbetreuung richten. Aber henu, mir wei nid grüble. Jenseits von überfüllten Badiwiesen sonnen wir uns nämlich an faulen Nachmittagen ohne grossen Aufwand vor unserer Haustür, kühlen genüsslich die erhitzten Gemüter und die Füsse im kalten Wasser, ohne auch nur einen Rappen Eintritt zu bezahlen. Wie herrlich! 


Max wünscht sich sehnlichst, wieder einmal unseren Lieblingsspielplatz von früher zu besuchen. Ganz in der Nähe von unserer alten Wohnung verbrachten wir Stunden um Stunden damit, Sandburgen zu bauen, unternahmen erste Kletter- und Rutschversuche und fuhren die ersten Meter auf dem Velo. Keine Frage also: Wir reisen einen Nachmittag lang zurück in der Zeit und hoch in die Länggasse. 


Beim Muesmattspielplatz angekommen quietscht Max vor Vergnügen und zischt ab Richtung Sandkasten. Die Kiste, in welcher der Quartierleist grosszügig Spielsachen für alle anbietet, ist Max' erstes Ziel. Er klettert hinein und ruft mir winkend zu: "Mami, etz bini dahei!" 

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